Wie schon bei vergangenen Unwetterkatastrophen ist die ÖGA Räumen (ÖGA steht für Örtliche Gefahrenabwehr) ein sehr hilfreiches Einsatzmittel. So fand der Radlader mit Kipper und Tieflader zuletzt Verwendung bei der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe im Landkreis Pfaffenhofen. Finanziert wird diese durch den Förderungsverein – also durch die Mitglieder und durch Spendengelder.
Hier der Bericht des THW Erlangen:
Gestern Abend den 1.6.2024 erfolgte die Anforderung für die Bergungsgruppe, die Fachgruppe Notversorgung sowie die ÖGA (Örtliche Gefahrenabwehr) Räumen bestehend aus Radlader, Kipper und Tieflader, um beim Hochwasser im Landkreis Pfaffenhofen zu unterstützen.
Gegen 19 Uhr machten sich die drei Einheiten mit 15 Männern und Frauen auf den Weg in den zugewiesenen Bereitstellungsraum bei Ingolstadt. Von dort aus ging es gesammelt weiter nach Manching im Landkreis Pfaffenhofen. Der Fokus lag dabei bis in die Mittagsstunden des heutigen Sonntags im Sandsackverbau zur Dammsicherung, um zu verhindern, dass der Fluss „Paar“ über die Ufer tritt. Unser Kipper übernahm hierbei den Transport von Sandsäcken. Der Radlader brachte die Paletten möglichst nahe zu den Einsatzkräften, um diese anschließend durch Menschenketten an den eigentlichen Bestimmungsort zu bringen. Nach mehreren Stunden Sandsackverbau spitzte sich gegen Mittag die Lage weiter zu, sodass auch die Helferinnen und Helfer den Rückzug antreten mussten. Mittlerweile konnten die Einsatzkräfte die Heimreise nach Erlangen antreten, um vorerst in Ruhe zu gehen. Sie werden von Einsatzkräften aus anderen Ortsverbänden abgelöst.
Noch in der Nacht zum Sonntag wurde unsere Fachgruppe Elektroversorgung ebenfalls in den Landkreis Pfaffenhofen alarmiert. Der Einsatzauftrag lautet „Stromversorgung für die Küche der Fachgruppe Logistik-Verpflegung des THW Schwabach sicherzustellen“. Mittels Netzersatzanlage wird der Spitzenbedarf der Küche von bis zu 160kW gedeckt. Noch am Vormittag konnte der Stromerzeuger in Betrieb gehen. In der notdürftigen Küche werden Lebensmittel für ca. 2.000 Einsatzkräfte zubereitet, welche durch die Rettungsdienstorganisationen an den Einsatzstellen verteilt werden.